Höhepunkt der Veranstaltung – neben der eigentlichen Freisprechung – war die Festansprache von Stephanie Wüst, Stadträtin und Dezernentin für Wirtschaft, Recht und Reformen. In ihrer Rede betonte sie die Bedeutung des Handwerks für die Deutsche Gesellschaft. Insbesondere der Beitrag der E-Handwerke sei unerlässlich für den Wohlstand Deutschlands. Zugleich wies sie die jungen Gesellen/innen darauf hin, dass mit dem Ablegen der Gesellenprüfung erst ein erster Schritt auf dem Weg des lebenslangen Lernens gegangen wurde. Die Technik verändere sich so rasant, dass die Fachkräfte von heute sich kontinuierlich weiterentwickeln müssen. Zugleich sprach sie sich für eine höhere Frauenquote im E-Handwerk aus und ermutigte die anwesenden Betriebsinhaber, sich am GirlsDay am 28. April zu beteiligen.
Sehr geehrt fühlten sich die Teilnehmer auch, als die Frankfurter Stadtverordnetenvorsteherin, Hilime Arslaner-Gölbașı sich die Zeit nahm, für ein kurzes „Hallo“ an die freizusprechenden Fachkräfte zur Bühne kam, obgleich sie eigentlich nicht für einen Redebeitrag vorgesehen war. „Die Teilnahme besonderer Persönlichkeiten der Frankfurter Stadtpolitik zeigte uns wieder einmal, dass das Handwerk in den Köpfen der Frankfurter Regierung präsent ist.“, sagte Obermeister Marcel Schmitt im Nachgang.
Besonders unterstützt wurde die Innung in diesem Jahr vom E-Großhändler UNI ELEKTRO. Das Gastmitglied der Innung stellte die Bühne in Form eines LKWs zur Verfügung. Zudem sprach UNI ELEKTRO-Geschäftsführer Matthias Gaydoul ein Grußwort, in dem er unter anderem auf die Bedeutung des Handwerks als Ausbilder von Fachkräften einging. Darüber hinaus sprach er die in der E-Branche sehr ausgeprägte Partnerschaft des dreistufigen Vertriebs und deren Bedeutung an. Als kleines Highlight erhielten alle Gesellen bei der Einfahrt in das Autokino ein UNI ELEKTRO-„Lunch-Paket“ als kleine Stärkung. Popcorn und Nachos waren darin allerdings nicht zu finden, stattdessen nahrhafte Handwerkerkost (belegte Brötchen und ausreichend zu trinken). Obendrein gab es für alle Absolventen einen Rucksack mit Werkzeug darin als Geschenk.
Neben Matthias Gaydoul sprach auch Tilmann Stoodt, Schulleiter der Werner-von-Siemens-Schule, ein Grußwort. Auch er ging auf die Bedeutung der E-Handwerke und des E-Nachwuchses für die Branche und die Region Frankfurt-Rhein-Main ein. Da dies seine letzte Freisprechungsfeier in seinem Amt war – Herr Stoodt geht demnächst in den wohlverdienten Ruhestand – bedankte sich Obermeister Marcel Schmitt für die vielen Jahren des Austausches und der guten Kooperation und überreichte im Namen der Innung und aller Mitglieder eine Flasche Wein.
Die Danksagung der Auszubildenden übernahm in diesem Jahr Ali Seddaddi, der seine Ausbildung bei W.H. Müller abgeschlossen hat. Neben dem traditionellen Dank fand er auch ein paar sehr persönliche Worte, die vielen ans Herz gingen und ein weiteres kleines Highlight der Veranstaltung darstellten.
„Der wolkenlose Himmel und die 21 Grad waren nur das sprichwörtliche i-Tüpfelchen bei der sehr gelungenen Freisprechungsfeier 2022.“, sagt Marcel Schmitt. „Wir freuen uns sehr, dass die E-Betriebe nach wie vor eine hohe qualitative und quantitative Ausbildungsleistung sichererstellen. Allen Ausbildern gilt daher unser besonderer Dank. Und den Absolventen rufen wir zu: Herzlichen Glückwunsch! Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Euch!“
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