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18.12.2019

Gefährlicher Trojaner zur Weihnachtszeit

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI ) und Microsoft warnen vor dem Trojaner „Emotet“, der sich seit der Vorweihnachtszeit wieder verbreitet.

Bild: Antje Delater / Pixelio

Bild: Antje Delater / Pixelio

Wenn Sie E-Mails mit dem Betreff „Feiertagsmenü“, „Weihnachtsfeier“ oder „Feiertagskalender 2019 bis 2020“ in Ihrem Postfach finden, öffnen Sie lieber nicht den Anhang der elektronischen Post. Dieser könnte einen höchst unliebsamen Trojaner enthalten.

Wie Microsoft warnte, verbreitet sich seit der Vorweihnachtszeit die Schadsoftware „Emotet“ wieder. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bezeichnet Emotet seit Dezember 2018 als „weltweit gefährlichste Schadsoftware“ und hat seine Warnung vor dem Onlinebanking-Trojaner bereits im September erneuert.

Der Trojaner versteckt sich im Anhang sogenannter Phishing-Mails. Über kriminelle E-Mail-Kampagnen versuchen die Angreifer, User zum Öffnen eines vermeintlich harmlosen Anhangs oder eines Links zu bewegen. Sobald Emotet per Klick auf den Link oder per Download des Anhangs auf den Rechner gelangt, ist der Trojaner kaum mehr zu stoppen.

Das BSI rät, das Umfeld über den Befall zu informieren, da die eigenen Adressbucheinträge und vor allem die zuletzt kontaktierten Kommunikationspartner betroffen sein könnten. Außerdem sollte man vor allem diejenigen Passwörter ändern, die – zum Beispiel in Browsern – auf den befallenen Rechnern hinterlegt waren. Da Emotet auch weitreichende Änderungen in der Systemsteuerung vornehmen kann, empfiehlt das BSI, den Computer komplett neu aufzusetzen.

Weitere Infos über Emotet

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