Pilotprojekt Azubitausch und Fachschulungen
Spannende Agenda bei der Mitgliederversammlung 2024
SCHWIRZHEIM. Für die Innungsmitglieder hatte Obermeister Rainer Schmitz neben den üblichen Regularien umfangreiche Informationen auf der Tagesordnung zur Jahreshauptversammlung Mitte April im Gasthaus Kostisch in Schwirzheim. So auch das Pilotprojekt „Azubitausch“, über deren Idee und Planungsstand an dem Abend informiert wurde. „Wir sind zusammen mit den Kollegen aus Frankfurt/Main die erste Innung deutschlandweit, die ein solches Projekt anbietet“, freut sich Schmitz und verspricht sich für alle Beteiligten einen echten Mehrwert. „Geplant ist, dass Auszubildende aus der Westeifel für 14 Tage zu Innungsbetrieben nach Frankfurt am Main wechseln und umgekehrt.“ Schmitz verspricht sich davon vor allem drei Dinge: „Die elektrotechnischen Fähigkeiten der Azubis sollen erweitert werden und deren persönliche soziale Interaktion ausgebaut. Zudem können die Ausbildungsbetriebe ihre Ausbildungsattraktivität steigern, wenn sie an solch einem Programm teilnehmen und ihren Auszubildenden dadurch neue Möglichkeiten eröffnen.“ Im ersten Schritt werden im Sommer nach der Gesellenprüfung Teil 1 die möglichen Teilnehmer ermittelt und deren Ausbilder informiert. Der weitere Weg wird dann im Detail den Teilnehmern angeboten. Die Vorstellung des Projektes führte Geschäftsführer Mirko Krebs von der Frankfurter Innung an dem Abend aus.
Die Elektroinnung Westeifel ist in der Region in einer weiteren Rolle Vorreiter: gezielte Fachschulungen vor Ort anzubieten. Seit zwei Jahren wird konsequent der Weg beschritten, den Mitgliedern ein umfangreiches Schulungsprogramm in der Westeifel anzubieten. Unter dem Motto „up to date“ wurden so im vergangenen Jahr fünf Infoveranstaltungen mit Industriepartnern angeboten, weiterhin Seminare mit dem Bildungs- und Technologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik e. V. aus Lauterbach und Austauschgespräche mit dem Netzbetreiber Westnetz. „In unserer Branche ist der technologische Fortschritt rasant. Durch Fachschulungen können unsere Elektriker auf dem neuesten Stand der Technik bleiben und ihre Fähigkeiten in der Installation und Wartung moderner elektrischer Systeme verbessern. Zudem gibt es immer wieder neue gesetzliche Anforderungen und Sicherheitsstandards, die es umzusetzen gilt. Durch das Schulungsangebot der Innung können so Kundenanforderungen optimal realisiert werden. Kunden erwarten eine professionelle Dienstleistung. Unsere Innungsfachbetriebe können es leisten und haben so einen Wettbewerbsvorteil“, resümiert Schmitz.
Aus Wiesbaden war der technische Referent Stefan Petri vom Fachverband FEHR bei der Versammlung zu Gast. Er informierte über Veränderungen und Entwicklungen in den DIN-Normen und VDE-Vorschriften und ging auf die anstehenden Schulungen für die Werkstattrichtlinie ein.
Mit der Silbernen Meisterbriefurkunde geehrt wurde Holger Gompelmann. Er blickt auf 25 Jahre Meisterwürde zurück und nahm die Urkunde von Obermeister Schmitz entgegen.